Handlungsfelder

Handlungsfeld C: : Bewusster Umgang mit Natur- und Kulturlandschaft

Die einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften sollen erhalten und weiterentwickelt werden. Die hohe Geo- und Biodiversität soll von den Menschen geschätzt und in Wert gesetzt werden. Die Region Vulkaneifel, die in großen Teilen dem Gebiet des Natur- und Geoparks Vulkaneifel entspricht, verfügt über einzigartige Naturlandschaften so wie eine vom Menschen besonders geprägte Kulturlandschaft.

 

C1.  Natur und Kultur Raum geben

Die Vulkaneifel verfügt über eine einzigartige Naturlandschaft, deren Pflege, Erhalt und Schutz im Zuge des LEADER-Ansatzes von zentraler Bedeutung sind. Dies wird sowohl von der regionalen Bevölkerung als auch von touristischen Besuchern erkannt und respektiert. Um die hochwertige Ausstattung der Naturlandschaft, welche sich aus der geologischen Einzigartigkeit, aber auch aus hoher Biodiversität zusammensetzt und durch den Reichtum an kulturhistorischen Funden ergänzt wird, zu pflegen, zu erhalten und zu schützen, sind verschiedene Ansätze möglich. Die Spannweite reicht von völliger Konservierung und absolutem Schutz, wie etwa in Kernzonen von Landschaftsschutzgebieten, bis zur nachhaltigen Inwertsetzung. Die Interessen von Pflege und Erhalt sind mit den gesellschaftlichen Ansprüchen eines bewussten Umgangs mit Natur und kulturhistorischen Befunden abzustimmen. Die Abwägung sollte dabei stets unter individueller Betrachtung geschehen. 

C2. Klimaschutz etablieren

Mit der Entwicklungsstrategie setzt sich die Region unter anderem das Ziel, ressourcenschonende Formen der Landnutzung zu fördern. Dabei sind zwei Aspekte innerhalb der Gebietskulisse von besonderer Bedeutung, welche eng miteinander zusammenhängen: die Landnutzung und Landgestaltung vor dem Hintergrund. 

Der Klimawandel fordert die Region, ressourcenschonende Möglichkeiten der Landnutzung noch stärker zu implementieren. Gerade Mittelgebirgsregionen wie die Vulkaneifel sind zunehmenden Extremwetterereignissen ausgesetzt. Eine Anpassung zugunsten höherer Klimaresilienz wird damit zukünftig an Bedeutung gewinnen. Gut durchdachte Formen der Landgestaltung können intensiv dazu beitragen, die möglichen Schäden durch solche Extremwetterlagen zu minimieren. Als wesentliche Faktoren sind dabei unter anderem die Bodenversiegelung und -verdichtung und die damit verbundene Rückhaltung und Speicherung von Wasser zu betrachten. Diese sind entscheidend im Umgang mit rockenzeiträumen und dem Abwehren von Gefahren, die von Überflutungen infolge von Starkregenfällen ausgehen.

C3. Bewusstsein(s) Bildung  fördern

Wie schon in der letzten Förderperiode wird in der LAG Vulkaneifel weiterhin angestrebt, Wissen in Bezug auf die vorhandene Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten und zu vermitteln. Ziele dieses Maßnahmenpaketes sind die Stärkung der Wertschätzung und des Verantwortungsbewusstseins gegenüber Region und Heimat. Dabei können für eine zielgerichtete Wissensvermittlung bereits vorhandene Strukturen, wie beispielsweise der Schulunterricht, genutzt werden. Es könnten explizite Angebote wie die Einrichtung eines Freiluft-Klassenzimmers oder geführte Ausflüge an die Maare für Schulen geschaffen werden. Im Fokus steht dabei, das Wissen vor Ort und damit die Einzigartigkeit der Region eindrucksvoll zu vermitteln.